Die erste von Menschen – bereits vor 500 000 Jahren – genutzte Energiequelle hat bis heute nicht an Aktualität eingebüsst. Dies auch hierzulande. Dank seiner Nachhaltigkeit und lokalen Verfügbarkeit ist Holz für die Wärmeproduktion in Einfamilienhäusern oder in einem Fernwärmenetz optimal geeignet.

Das Holzfeuer begleitet uns seit Jahrtausenden und behält auch stets eine wichtige emotionale Dimension bei. Als Energieträger konnte sich Holz weiterentwickeln und seine Wettbewerbsfähigkeit in der Wärmeproduktion dank technologischer Fortschritte behaupten. Dem Dachverband Holzenergie zufolge stellt Holz gleich nach der Wasserkraft eine der wichtigsten Formen der nachhaltigen Energiegewinnung dar.

Fernheizungen stark im Kommen

Das System der Fernheizungen, das eine ausgesprochen praktische Energieversorgung bietet, ist seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Das Prinzip dahinter ist einfach: Eine grosse industrielle Heizanlage versorgt eine ganze Reihe von Gebäuden mit Wärme, ungeachtet dessen, ob es sich dabei um öffentliche oder private Liegenschaften oder um Grossüberbauungen wie Schulen oder Einfamilienhäuser handelt. Die Verwendung eines Brennstoffs wie Holzschnitzel verbessert dabei logischerweise die Nachhaltigkeit. Die Zentralisierung und der Einsatz von Filtern tragen darüber hinaus zu einer hohen Effizienz und zu äusserst niedrigen Niveaus an Feinstaubemissionen bei. Bestimmte Installationen sind zudem Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, das heisst, sie erzeugen gleichzeitig Wärme und Strom.

Groupe E: eine Nasenlänge voraus

Über mehr als 40 Fernwärmenetze verteilt Groupe E rund 120 GWh Wärme pro Jahr in der gesamten Westschweiz. Im Rahmen des Möglichen wird Energieholz als Grundbrennstoff verwendet, was den Anschluss an das Netz zu einer sauberen, sicheren und nachhaltigen Lösung für Privatpersonen sowie für öffentliche Körperschaften macht.

Groupe E Rédaction

Text: Jean-Pierre Chapuis
Leiter Kulturvermittlung und Edition