Sie sind zu viert und üben einen wenig bekannten Beruf aus: Sie sind Dispatcher.
Mit mehreren Bildschirmen vor sich und einem Grossbildschirm an der Wand ihres doppelt verschlossenen Raums arbeiten sie schnell und präzise. Sie sind es, die sämtliche Elektroinstallationen von Groupe E im Blick haben: Wasserkraftwerke, Wärmekraftwerke, Staumauern oder Verteilnetze verschiedener Spannungen. Sie prüfen, sekundengenau eventuelle Stromzunahmen, Stromabfälle und Stromausfälle. Sie berücksichtigen auch eventuelle Hochwasser sowie die Inbetriebnahme oder den Ausfall von Produktionsanlagen. «Die Arbeit eines Dispatchers ist abwechslungsreich, keine Störung gleicht der anderen», erklärt Lionel Roth. «In stressigen Momenten ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren.»
Unweit dieser «Adleraugen» kümmert sich ein Team um Statistiken, Terminplanung (Ausfall, Schaltaufträge etc.), Arbeitsanfragen und Energiemanagement. Sie beseitigen Störungen im Stromnetz und vertreten die Dispatcher, zum Beispiel im Krankheitsfall. Mit anderen Worten: Die Leitstelle bei Groupe E ist das Zentrum der Energie!
Derzeit ist die Versorgungslage sowohl in der Schweiz als auch im restlichen Europa sehr gut. Bei Groupe E sind wir in jeder Situation in der Lage, den Betrieb unserer Anlagen zu gewährleisten. Dank unserem Krisenstab, der seit dem 27. Februar tätig ist, wurden die erforderlichen Massnahmen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer sofort ergriffen und die operative Tätigkeit des Unternehmens aufrechterhalten. Um eine Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern, haben wir beispielsweise unsere Teams der Leitstelle auf zwei Standorte verteilt. Die beiden Mitarbeiter sind physisch getrennt, arbeiten jedoch im Tandem. Auch die Teams «Handel» und «Beschaffung» wurden so organisiert.
Text : Claudia Nunes
Foto: Stéphane Schmutz