Charlie Chaplin liebte es zu allen Jahreszeiten, im Salon seines Landsitzes in Corsier-sur-Vevey ein Holzfeuer zu machen. Mit Scheiten aus dem Holz des angrenzenden Waldes! Auch heute noch, sechzig Jahre später, wird das Anwesen dank dem Fernwärmenetz von Vevey mit Holz aus der Region geheizt. 

Das Manoir de Ban, der Landsitz, in dem Charlie Chaplin 25 Jahre lang gelebt hat, und das prächtige Studio hollywoodschen Ausmasses von Chaplin’s World sind seit diesem Frühling an das Fernwärmenetz von Vevey angeschlossen. «Umweltschutz war von Anfang ein Thema, schon als vor über 15 Jahren mit der Gestaltung von Chaplin’s World begonnen wurde. Heute, mit dem Anschluss an die Fernwärmeanlage, entwickeln wir uns weiter in diese Richtung», betont Jean-Pierre Pigeon, der Geschäftsführer von Chaplin’s World.

Der ehemalige Wohnsitz von Charlie Chaplin und die dazugehörenden Nebengebäude verbrauchen jährlich 467 000 Kilowattstunden, um die Räumlichkeiten zu heizen und den Warmwasserbedarf der 300 000 Gäste zu decken, die das Universum des Künstlers jährlich besuchen. «Der Anschluss an das Fernwärmenetz war naheliegend; er ist Teil des umfassenden Bestrebens, die Auswirkungen auf die Natur zu reduzieren. Dazu gehören auch die begrünten Dächer, die LED-Beleuchtungen oder die Erstellung eines Beckens für Amphibien sowie die Produktion von Bienenhonig in unserem Park», erklärt er.

Die Fernwärmeanlage, die im Frühling 2018 von Groupe E Celsius und der Stadt Vevey eingeweiht wurde, wird mit Holzschnitzeln aus der Region betrieben, eine lokale erneuerbare Energiequelle, dank der jährlich 2 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Die Anlage versorgt zahlreiche Gemeindeliegenschaften und Privatgebäude. Dazu gehören die «Tours de Gilamont», der Konzertsaal Rocking Chair und eben Chaplin’s World.

Lust, Chaplin’s World zu entdecken? Sie finden sämtliche Informationen dazu unter https://www.chaplinsworld.com

Nathalie Salamin

Text: Nathalie Salamin
Leiterin Kommunikation & Public affairs

Fotos: © Stills / Antonio Marmolejo