Hinter den weissen Mauern des neuen Gebäudes der Phonak verbirgt sich ein Paradebeispiel für die Energiekompetenzen der DTI – und ein einmaliges Energiekonzept!
Ein Minimum an Energie, ein Maximum an Effizienz: So lautete die goldene Regel für den Bau des neuen Firmensitzes der Phonak Communications AG, Spezialistin für die Herstellung von Gehörschutz- und miniaturisierten Kommunikationssystemen. Das seit fast 20 Jahren in Courgevaux (Freiburg) ansässige multinationale Unternehmen hat für seinen Hauptsitz in ein neues Gebäude investiert. Im Oktober bezogen die Mitarbeitenden von Phonak Communications den ultramodernen, rundum umweltfreundlichen Neubau. Mit Blick auf Energieeinsparungen wurde alles bis ins kleinste Detail gründlich durchdacht: Grosse Fenster lassen viel Tageslicht herein, thermisch träge Mauern machen Heizung und Klimaanlage (fast) überflüssig, und eine Solaranlage erzeugt den Grossteil des benötigten Stroms selbst. Im Sommer wie im Winter sorgt eine Erdwärmepumpe für angenehme Temperaturen.
Auch praktisch ohne Komfortlüftungsanlage ist die Lufthygiene einwandfrei. Aufgrund des speziellen Gebäudelayouts atmet man im Innern sogar natürliche Frischluft, vor allem dank einem genialen System, das die unterschiedlichen Lufteinlassdrücke des dynamischen Fenstersystems kombiniert nutzt. In den Konferenzsälen sorgen Überström- und Saugventilatoren in den Oberlichtern für Frischluft. Für diesen selbst in der Hightechbranche tätigen Kunden ist clevere Gebäudetechnik eine Selbstverständlichkeit: Dank fernbedienter Leuchten, Storen, Fenster, Lüfter und Türen lässt sich alles aus der Ferne steuern und regeln und sorgt so für ein komfortables Arbeitsumfeld.
Kabel, Ladesäulen und vieles mehr
Der Direktion Technik und Infrastrukturen fiel die Aufgabe zu, im Konsortium mit zwei lokalen Firmen 7330 m2 Gebäudefläche mit Strom- und Glasfaserkabeln sowie Leuchten auszustatten. Mit grosser Sorgfalt verlegten Mitarbeitende der Niederlassung Murten über 75 km Kabel, errichteten zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge und brachten die Brandmeldeanlage an.
Kennzahlen:
- 850 Leuchten
- 600 m Bodenkanäle
- 1000 IT-Steckdosen
Text : Pauline Berchier
Foto: Stéphane Schmutz