Energiewende, Komfort und Kosteneinsparungen miteinander zu verbinden, das ist im Bereich der öffentlichen Beleuchtung möglich. Dieser öffentliche Service schlechthin stellt ein legitimes Bedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit und Komfort dar. Er birgt auch ein interessantes Potenzial an Energieeinsparungen, also an Kosteneinsparungen, für die Gemeindefinanzen. Der von Groupe E präsentierte Rahmenplan für öffentliche Beleuchtung ist der ideale Weg, um Projekte zur Renovierung und Optimierung des Strassenlampenbestands zu beginnen.

Eine Bestandsaufnahme erstellen

Jedes Projekt beginnt mit einer Bestandsaufnahme, damit Stärken und Schwächen der vorhandenen öffentlichen Beleuchtung verstanden und insbesondere deren Überalterung bewertet werden kann. Groupe E erstellt eine genaue Übersicht für kommunale Behörden, also ein wichtiges Dokument, um vorhandene Herausforderungen zu verstehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der Rahmenplan für öffentliche Beleuchtung enthält ausserdem zahlreiche Informationen über aktuelle Technologien, gesetzliche Normen und Verpflichtungen sowie über die Umweltauswirkungen von künstlicher Beleuchtung.

Konkretes für den Energiewandel und die Artenvielfalt

Die Gemeindeexekutiven sind nun an der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung stark beteiligt. Unter den vielen verfügbaren Hebeln sind Massnahmen in der öffentlichen Beleuchtung in mancher Hinsicht besonders relevant und wirksam. Insgesamt hat sich die Entscheidung für ein gezieltes Ausschalten der Beleuchtung unter Berücksichtigung von geografischen Orten und Uhrzeiten bewährt. Nicht verbrauchte Kilowattstunden sind logischerweise am nachhaltigsten und am kostengünstigsten! Ausserdem sind diese Massnahmen mittlerweile üblich und werden von der Bevölkerung zunehmend geschätzt. Abgesehen von den Energie- und Finanzeinsparungen sollte man sich bewusst sein, dass diese Massnahem die Lichtverschmutzung stark reduzieren, was der Artenvielfalt zugutekommt. Künstliche Beleuchtung hat nämlich Auswirkungen auf Insekten, nachtaktive Tiere und sogar Pflanzen.

Eine breite Auswahl an Möglichkeiten

Die aktuelle Technologie bietet interessante Ergänzungen zum vollständigen Nachabschalten. Das Auswechseln veralteter Leuchten durch LED-Lampen ist eine Selbstverständlichkeit, die neben dem Rückgang des Stromverbrauchs auch zu einer erheblichen Senkung der Wartungskosten führt. Ein doppelter Effekt auf das kommunale Betriebsbudget wird immer geschätzt. Auch Systeme zur Reduzierung der Intensität in durchgangsarmen Zeiten oder eine anwesenheitsabhängige Steuerung sind denkbar, um den Bedürfnissen der Bevölkerung bestmöglich gerecht zu werden.

Ein Tool für Entscheidungsträger

Der Rahmenplan für öffentliche Beleuchtung enthält auch Massnahmenvorschläge mit Alternativen und vor allem die Bezifferung der vorzusehenden Investitionen sowie der zu erwartenden Einsparungen. So ist es der Gemeindeexekutive möglich, die beste Entscheidung zu treffen und dem Finanzausschuss, der Gemeindeversammlung oder dem Generalrat ein vollständiges und nachvollziehbares Dossier vorzulegen. Ein entscheidender Schritt vor dem Übergang in die Realisierungsphase, die sich ebenfalls auf die Kompetenzen von Groupe E in diesem Bereich stützen kann. Das Beispiel von Val-de-Ruz (NE), der grössten Gemeinde der Schweiz, die Nachtabschaltung anwendet, wird im Januar im zweiten Teil dieses Artikels vorgestellt.

Groupe E Rédaction

Text : Jean-Pierre Chapuis
Foto: Groupe E