Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) haben ihren neuen Firmensitz bezogen. Er bietet sämtlichen Bereichen Platz, von der Verwaltung bis zum Unterhalt von Zügen und Strassenfahrzeugen. Für Groupe E Connect eine gute Gelegenheit, ihr Know-how im Bereich der Bahnanlagen unter Beweis zu stellen.

Im Mai 2019 kam in Givisiez eine gigantische Baustelle zum Abschluss: Die TPF nahmen ihre 70 000 m² grosse, ultramoderne neue Firmenzentrale in Betrieb. In ihren vier Gebäuden sind von nun an über 600 Mitarbeitende tätig. Hier werden die hauseigenen Züge, Busse und Trolleybusse des Unternehmens in Bestform gehalten.

Auf der weitläufigen Baustelle (zwischen den beiden äussersten Punkten liegt immerhin fast ein Kilometer!) demonstrierte Groupe E Connect ihre langjährige Erfahrung in der Elektrifizierung von Infrastrukturen für den Bahn- und Strassenverkehr sowie im Bereich Haustechnik.

Komplexe Arbeitsbedingungen

Vor allem die Kabelverlegung und der Einbau von Beleuchtungsanlagen unter den bis zu acht Meter hohen Decken musste mithilfe von rund 40 mobilen Hubarbeitsbühnen mit Teleskoparm erfolgen.

Im Eisenbahnbereich mussten sich die Techniker etwas einfallen lassen, um über den Montagegruben zu manövrieren. «Das ist typisch für Hallen, in denen Unterhaltsarbeiten durchgeführt werden. Dort gibt es schwere, voluminöse Vorrichtungen, die sich nur mit Mühe bewegen oder umgehen lassen», berichtet der Bauleiter von Groupe E Connect Joël Dafflon.

Verstärkung durch die Kollegen vom Netzbetrieb

Für Groupe E war es selbstverständlich, die nötige Ausrüstung für die umfangreichen Arbeiten zur Verfügung zu stellen. «Das war uns eine grosse Hilfe, etwa beim Verlegen der 30 Kilometer Netzkabel von den Kellern in die einzelnen Gebäude», erinnert sich Joël Dafflon. «Allein für den Verwaltungssitz waren es 25 Stück zu je 180 Metern.»

Im Konsortium

Im Frühjahr 2017 fiel der Startschuss für das Mandat von Groupe E Connect, das sich im Rahmen eines Konsortiums mit vier weiteren Unternehmen über zwei Jahre erstreckte. Von den 70 Mitarbeitenden, die in den Spitzenzeiten an der Baustelle tätig waren, stellte Groupe E Connect rund die Hälfte (aus den Niederlassungen Freiburg und Epagny). «Alles lief reibungslos», freut sich Joël Dafflon, der für die Organisation der Teams zuständig war.

Für das Unternehmen eine wertvolle Erfahrung in einem Tätigkeitsbereich, den es gerade mit viel Ehrgeiz ausbaut.

Die Haustechnik steuert alles

Am neuen Firmensitz der TPF ist die Haustechnik allgegenwärtig, und Groupe E Connect installierte gleich mehrere Systeme. «Türen, Storen, Lampen, Temperatur, Zähler – alles wird von zentralen Anlagen aus automatisch gesteuert», erläutert Patrick Moret vom Team Telekom/Allgemeine Elektroinstallationen von Groupe E Connect. Allein Hunderte von Sonden messen das Tageslicht, passen kontinuierlich die Leuchtkraft der LED-Lampen in den Werkhallen an und tragen so zur Senkung des Energieverbrauchs bei.
Andere Sensoren identifizieren jedes Fahrzeug, das in das Busdepot einfährt oder es verlässt. Dem Buschauffeur teilt das System über ein Display augenblicklich mit, wohin die Fahrt geht.
Ausserdem stattete Groupe E Connect das Gelände, das immerhin so gross ist wie 13 Fussballfelder, komplett mit Überwachungskameras aus.

In der Verantwortung von Groupe E Connect

  • Elektrische Schalttafeln
  • Kabelverlegung
  • Erdung
  • Haustechnik
  • Beleuchtung
  • Brandmeldeanlagen
  • Überwachungskameras
  • IT-Netz
  • Glasfaserkabel

Groupe E Rédaction

Text: Yves-Laurent Blanc
Fotos: Stéphane Schmutz