Die Zusammenarbeit zwischen dem MIC und Groupe E wird weitergeführt. Nach der Sanierung des zentralen Systems von Warmwasserbereitung soll jetzt die eigentliche Wärmeerzeugung in Angriff genommen werden, mittels drei leistungsstarker Wärmepumpen (WP) und zwei Erdgasheizkessel.
Die fachübergreifenden Teams von Groupe E arbeiten an der Installation neuer Wärmeproduktions-Anlagen für den Industriestandort MIC und das zukünftige Öko-Quartier ganz in der Nähe. Als erstes werden 2021 zwei Erdgasheizkessel integriert. Ab Herbst ergänzen dann drei Wärmepumpen mit je 2.4 MW die Vorrichtung. Dank der historischen Wasserleitung, die den Standort mit der Staumauer Rossens verbindet, sind die Wärmepumpen in der Lage, sowohl Wärme durch Wasser aus dem Greyerzersee, als auch die vom MIC benötigte Betriebskälte zu produzieren.
Langfristig werden diese leistungsstarken Generatoren ins Fernwärmenetz des Freiburger Ballungsraums integriert, damit die Versorgungssicherheit für die verschiedenen Partner garantiert werden kann.
Schlussendlich werden den Nutzern des Industriestandortes und des Immobiliengeländes drei Netze zur Verfügung stehen: Hoch- und Niedertemperatur sowie Eiswasser. Der Anteil erneuerbarer Energien wird bis 2025 beim Öko-Quartier 90% und bei den Industrieanlagen 80% betragen.
Die Zusammenarbeit zwischen Groupe E und dem MIC ermöglicht, die Energieeffizienz durch die Entwicklung massgeschneiderter Lösungen und Finanzmodelle zu verbessern und die Energiekosten mittelfristig zu senken. Auf alle Projekte verteilt sind über 50 Spezialisten von Groupe E im Einsatz und bringen ihr Fachwissen in allen Energiebereichen ein.
Text : Jean-Pierre Chapuis
Foto: Stéphane Schmutz