Groupe E hat in Galmiz einen neuen Transformator in Betrieb genommen. Bis in sechs Jahren wird jedoch die gesamte Station renoviert und ausserhalb des Dorfs verlegt, Sie ist für die Versorgung des Kantons Neuenburg unerlässlich,
Der in einem eindrücklichen, 68 Meter langen Konvoi nach Galmiz transportierte 220/125kV-Transformator mit einer Leistung von 250 MVA wurde jüngst in Betrieb genommen. Gerade rechtzeitig, um für die üblichen Verbrauchsspitzen im Winter, welche das Netz stark belasten, gewappnet zu sein! Er wurde notfallmässig von Romande Energie gemietet, als eine vom Blitz ausser Betrieb gesetzte Anlage zu ersetzen war. Eine ideale Lösung, die es ermöglicht, die Stromversorgung im Kanton Neuenburg sowie im nördlichen Teil des Kantons Freiburg sicherzustellen, Es wäre zu riskant gewesen, sich ausschliesslich auf den einen noch funktionierenden Transformator zu verlassen.
Allerdings ist diese Lösung nur provisorisch. Nach 40 Jahren Betrieb steht eine Sanierung der Transformatorenstation an, Groupe E nutzt die Gelegenheit, um die Anlagen ausserhalb des Dorfs zu installieren, denn Galmiz ist gewachsen: Neue Überbauungen umringen nun das Umspannwerk, das von mächtiges Swissgrid-Masten überragt wird.
Die Bauarbeiten, voraussichtlich die umfangreichsten der kommenden Jahre im Bereich Stromnetz, beginnen in vier jah-ren. Zeit genug, um ein geeignetes Grundstück zu erwerben und die nötige Infrastruktur zu bestellen, unter anderem auch zwei neue Transformatoren. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 43 Millionen Franken.
Alain Ruffieux, Leiter infrastrukturmanagement – Direktion Stromverteilung
Welche Bedeutung hat die Station in Galmiz?
Galmiz ist eine Transformatorenstation mit Swissgrid-Anschluss und spielt eine wichtige Rolle, denn sie ermöglicht es, Strom zu entnehmen, um die Differenz zwischen unserer Produktion und der Kundennachfrage zu decken.
Swissgrid ist an diese Station angeschlossen. Was bedeutet das für Ihr Projekt?
Das Vorhandensein der Anlagen von Swissgrid an dieser Station erfordert eine enge Zusammenarbeit schon von der Projektierungsphase an. Bei zwei Unternehmen mit unterschiedlichen Anforderungen und Prozessen sind vorausschauende Fähigkeiten gefragt.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 43 Millionen Franken. Wie wird eine solche Investition amortisiert?
Jedes Jahr investiert Groupe E zwischen 40 und 50 Millionen Franken in die Erweiterung und Modernisierung ihres Netzes. Das auf mehrere Jahre verteilte Projekt ist Teil dieser Strategie, die eine einwandfreie Versorgung zu konkurrenzfähigen Nutzungstarifen gewährleistet.
Text: Nathalie Salamin