Stromnetze, Fernwärme, Staudämme: Heute werden alle von Groupe E betriebenen Netze automatisch gesteuert. Unterstützt von modernster Technologie werden diese Systeme ständig weiterentwickelt und sorgen so für mehr Effizienz, Sicherheit und einen kontrollierten Verbrauch.

Die Zeiten, in denen Wärmeerzeugung und Stromnetze manuell durch die Betreiber geregelt wurden, sind vorbei. Inzwischen werden all diese Tätigkeiten mithilfe hochentwickelter, automatisierter Systeme aus der Ferne durchgeführt.

Die intelligenten Systeme, die unsere Netze und Anlagen steuern, erleichtern uns nicht nur die Arbeit, sie leisten noch viel mehr. Sie verbessern die Zuverlässigkeit und die Sicherheit unserer Energienetze, unterstützen uns bei der Planung von Wartungsmassnahmen und senken unseren Verbrauch. Zudem tragen sie zur Energiewende bei, indem sie eine nachhaltige Energienutzung fördern, und sorgen gleichzeitig für mehr Komfort und faire Preise für unsere Kundinnen und Kunden. Über Nutzer-Schnittstellen ermöglichen sie es Bewohnerinnen und Bewohnern, Angestellten und Gewerbetreibenden, ihren Verbrauch eigenständig zu überwachen und selbst zu Akteurinnen und Akteuren des Systems zu werden.

Informationstechnologien im Dienste der Energien

Heute werden alle von Groupe E betriebenen Netze automatisch gesteuert. Die Automation ermöglicht den Antrieb und die Regulierung von Wasserkraftwerken oder Fernwärmeanlagen. Mit ihrer Hilfe lässt sich der ordnungsgemässe Betrieb der Stromnetze sicherstellen. Sie unterstützt Groupe E zudem beim Management von Microgrids oder HLK-Systemen (Heizung, Lüftung, Klimatisierung) für Wohngebäude oder Gebäudekomplexe.

Konkret bedeutet dies, dass die intelligenten Systeme alle bis jetzt manuell ausgeführten Anweisungen durch automatisierte Steuerungen ersetzen. Die Basis des Systems bilden Sensoren, die an strategischen Punkten verteilt sind. Diese Sensoren messen zahllose Parameter wie Temperatur und Wasserdurchfluss, Energieverbrauch und Energieproduktion. Für unsere Wasserkraftanlagen werden die Daten an die Leitstelle von Groupe E übermittelt, wo das gesamte Netz IT-gestützt gemanagt und in Echtzeit auf Dashboards überwacht wird. Auf Grundlage der erhaltenen Daten sendet das System präzise Anweisungen zurück, die vollständig automatisiert ausgeführt werden: Ventil öffnen oder schliessen, Wasserdurchfluss regulieren, Turbine antreiben etc.

Management von Konfigurationen mit zunehmender Komplexität

Die jüngsten Entwicklungen ermöglichen es uns, noch gezielter auf die übermittelten Daten zu reagieren. Mithilfe von künstlicher Intelligenz und Machine Learning lernen die Systeme, sich immer schneller an gegebene Situationen anzupassen. Treten beispielsweise bestimmte Konfigurationen, wie eine Wetteränderung oder eine Änderung beim Stromverbrauch ein, können sie automatisierte Massnahmen umsetzen.

Die Automation hilft uns insbesondere beim Management zunehmend verflochtener Netze. Mit der Entwicklung von Ökoquartieren, dem Entstehen neuer Sportstätten oder Industrieanlagen und der Sanierung früherer Standorte wie der BlueFactory in Freiburg steigt die Nachfrage nach Lösungen, die sich für mehrere Gebäude und verschiedene Energieträger eignen. Nicht selten kommt es vor, dass ein und derselbe Standort über Solarmodule, Wärmepumpen, Fernwärmeanschluss, Microgrid und Ladestationen verfügt. Ohne ein leistungsstarkes, intelligentes System zur Steuerung dieser Energien und ihrer Interaktion wäre es sehr viel schwieriger, eine solche Komplexität zu meistern. Auch das Management von Verbrauchsüberwachung und Fakturierung wäre sehr viel komplizierter.

Texte : Communication

Photos: Agence B